Angstbewältigung

Immer mehr Menschen leiden unter Angststörungen, Phobien oder Panikattacken.

 

Angst gehört zu den Grundemotionen, die jeder Mensch auf der ganzen Welt hat. Sie ist sinnvoll, denn sie weist Sie auf die Gefährlichkeit bestimmter Situationen hin, so dass Du darauf angemessen reagieren Dich somiti schützen kannst.

 

Es ist also wichtig zu wissen, dass es unmöglich ist und in keiner Weise darum geht, die Angst generell zum Verschwinden zu bringen.

 

Das Zentrum der Angst findet sich in einem Teil Deines Gehirns: der Amygdala. Sie ist für die Steuerung von Angst und Panik zuständig. Sie ist Teil des limbischen Systems, das eine wichtige Funktion bei der Emotionsverarbeitung hat und diesen wichtigen Beitrag zu Deiner Sicherheit sekündlich leistet.

 

Problematisch wird die Angst in Momenten, wo sie scheinbar ohne gegebenen äußeren Anlass auftaucht, Dich entweder lähmt und damit handlungsunfähig macht, oder Dich in eine Panikattacke katapultiert.

 

Ständige Angst führt in eine Vermeidungshaltung. Aus Furcht, bestimmte Situationen nicht ertragen zu können, wird alles getan, um sich diesen Situationen nicht aussetzen zu müssen.

 

Diese Haltung hat zur Folge, dass Du sich beständig und zunehmend selbst vom Leben abschneidest und solcherart Dein Handlungsspielraum und Deine Lebensfreude sich immer mehr verkleinern.

 

Damit Du Dich aus diesem einengenden Zustand befreien kannst, ist es wichtig, eine traumasensible Perspektive einzunehmen, aus der Du die Angst nicht als Feind betrachten musst, sondern als Zustand Deines autonomen Nervensystems betrachten kannst, das im Überlebensmodus festhängt.

 

In der inhaltlichen Auseinandersetzungen mit Deinen Ängsten wirst Du erkennen, dass Du gute Gründe hast, sie zu entwickeln. Du wirst bemerken, dass sie allesamt die Funktion haben, Dich zu schützen und Dein Überleben zu sichern. Das hilft Dir, diese Ängst als riesisges Wachstumspotenzial zu begreifen, denn um zu heilen und zur Ganzheit zu gelangen, benötigen Du nicht nur die Teile, die Dir bereits bewusst sind und zur Verfügung stehen, sondern auch all jene Aspekte, die Du bis jetzt ins Dunkle verdrängen musstest.

 

In der Traumaarbeit wirst Du bemerken, dass es möglich ist, Deinen Mut immer ein kleines bisschen größer als Deine Angst werden zu lassen.

Denn mutig ist nicht, wer keine Angst hat - mutig ist, wer die Angst nicht größer als die Wünsche sein lässt.

 

Mit einem regulierten Nervensystem wird ebenjene Energie frei, die bislang durch die Angst gebunden ist. Dann kannst Du das Leben in seiner Fülle und mit dem Reichtum an Möglichkeiten gestalten, ohne die Angst als ständgen Verhinderer erleben zu müssen. 


Mutig ist nicht, wer keine Angst hat. Mutig ist, wer die Angst nicht größer als die Wünsche sein lässt.